Für an die Modbus-RTU-Leitung angeschlossene Geräte gelten andere Regeln beim Anschluss. Die Geräte werden über zwei Leitungen A und B verbunden.
Die Erdung bzw. GND-Verbindung einer 24-V-DC-Quelle ist nicht erforderlich. Falls die Geräte diese Verbindung jedoch gemäß den Herstellerangaben verlangen, ist diese Anforderung zu erfüllen.
Adressierung der Geräte
Da Hersteller ihre Geräte in der Regel auf die Adresse 1 einstellen, ist es beim sequentiellen Anschließen notwendig, jedem Gerät eine eindeutige Adresse im Bereich von 1–250 zuzuweisen.
Geräte mit derselben Adresse im System funktionieren nicht.
Busabschluss
Es wird empfohlen, den Bus mit einem 120-Ω-Widerstand abzuschließen. Einige Produkte haben diesen Widerstand bereits integriert; in diesem Fall muss er nicht zusätzlich an den Anschlussklemmen montiert werden.
Gerätetypen
Geräte, die mit dem Modbus-RTU-Protokoll kommunizieren, sind überwiegend Wärmerückgewinnungsanlagen, Klimaanlagen, Energiezähler, Relaisausgänge und Eingangsmodule.
Kommunikationsparameter
Für eine korrekte Kommunikation über Modbus müssen alle Peripheriegeräte dieselben Kommunikationsparameter verwenden, insbesondere Baudrate, Parität und Anzahl der Stoppbits.
Anforderungen an die Verkabelung
Für klassische RS-485- und Modbus-RTU-Verkabelungen ist für industrielle Installationen ein Kabeltyp vorgeschrieben, der die Anforderungen von EIA RS-485 mit einer Impedanz von 120 Ω erfüllt.
Für die Erstellung einer Modbus-RTU-Leitung mit TapHome-Steuerblöcken können Kabeltypen wie Cat5E, Cat6, Cat6A und weitere verwendet werden.
Eine speziell für RS-485 zertifizierte Verkabelung ist nicht erforderlich.
Auch eine geschirmte Verkabelung ist nicht zwingend vorgeschrieben, weder als Gesamtschirm noch als Einzelschirm der einzelnen Paare.
Bei Kabeln, deren Adernpaare nicht einzeln geschirmt sind, wird nicht empfohlen, zwei verschiedene Bussysteme wie RS-485 und LAN 100/1000 MBit gleichzeitig zu führen, ebenso wenig wie andere Bussysteme wie EZS, EPS, Modbus RTU usw.
Anschlussdiagramm
